ANDREAS RIMPEL
(Skulptur, Malerei)
1957 in Aschaffenburg geboren
Andreas Rimpel begann bereits in früher Jugend sich mit handwerklich, technischen
Sachverhalten auseinanderzusetzen und sich für Kunst zu interessieren.
1974-1976 Ausbildung zum Dreher mit den unterschiedlichsten Metallen
1981 Weiterbildung zum Industriemeister, Fachrichtung Metall
1990 folgte die Selbständigkeit im Bereich Maschinenbau
2010 Beschluss sich intensiver seinem künstlerischen Schaffen zu widmen und somit der Wiederaufnahme der Ölmalerei.
Andreas Rimpel wohnt und arbeitet am bayerischen Untermain. Seine handwerklich-technische Begabung nutzte er beruflich in der Metallbranche als technischer Entwickler ebenso wie im künstlerischen Bereich. Inspiriert vom Bauhaus und Kubismus malte er viele Jahre in Öl, zunächst im Kleinformat, später großformatig. Zum Teil sehr technische Sujets, oft aber auch Menschen in extremen Gemütsverfassungen. Aus diesen figurativen Gemälden entwickelten sich fortan erste Skizzen für Skulpturen, welche erstmals 2014 dreidimensionale Formen annahmen. Um die Jahrtausendwende begann er, sich stärker mit Skulpturen zu beschäftigen, weil deren Dreidimensionalität ganz andere Ausdrucksformen der menschlichen Gefühlswelt zulässt, die den Künstler mit zunehmendem Alter immer mehr beschäftigt. Der Entwicklungsprozess hat einen hohen Stellenwert für ihn. Die Umsetzung vom facettenreichen und detaillierten Grundgedanken hin zur harmonischen Vereinfachung ist eine wichtige Komponente der entstandenen Kunstwerke.
Schnell wurde Andreas Rimpel klar, dass seine Leidenschaft zu Modellieren, bzw. sich mit Holz und verschiedenen Metallen auseinanderzusetzen, in Verbindung mit dem Ausdruck der Bildenden Kunst, seinen künftigen künstlerischen Schwerpunkt darstellen würde. 2017 entstanden erste große Skulpturen, die er in Gusseisen und Bronze gießen lässt. Deutlich inspiriert vom Kubismus, gelingt es Rimpel dabei die Gefühlswelt von heute lebenden Menschen zu erfassen und darzustellen. In unserer industrialisierten und technischen Welt, mit vielfach verheerenden Auswirkungen für uns Menschen, zeigen die Skulpturen oft die Nöte und Befindlichkeiten des Individuums.
Zur Stilrichtung
„Picasso wie auch Braque haben in ihrer Malerei das Motiv oftmals geradezu brutal „zerstückelt“ und in cubes zerlegt. Und zwar so stark, dass es bei vielen Betrachtern an und über die
Schmerzgrenze geht und die Erkennbarkeit des Ausgangsmotivs deutlich reduziert ist. Hier unterscheiden sich die Skulpturen von Andreas Rimpel vom frühen Kubismus. Seinen Figuren bleiben in all
ihrer kubistischen Anmutung auf nachvollziehbare Weise „naturalistisch“; sie geben ihre natürlichen Formen nie ganz auf. (…) trotz aller Schichten, Ecken und Kanten ist die Verfremdung und
kubistische Zerlegung niemals so stark, dass der Betrachter Mühe bekäme, das Thema des Werktitels unmittelbar
nachzuvollziehen.“ Text von Lena Naumann, 2020, Mundus. Das Kunstmagazin aus München, 02/2020, S.11-12, Andreas Rimpel
Gerne präsentieren wir Ihnen persönlich ausgewählte Werke von ANDREAS RIMPEL.