Am Samstag, den 13. August 2022, wurden die 12. Wiesbadener Fototage im Kunsthaus feierlich eröffnet. Es war ein toller Auftakt mit vielen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Anwesend waren auch zahlreiche der beteiligten Künstlerinnen und Künstler.
Der Preis der Jury ging an den Hamburger Fotografen Marc-Oliver Schulz. Der Rundgang »Walk&Talk:Fotografie« bot Festivalatmosphäre pur.
WIESBADEN FEIERT FOTOKUNST UND DOKUMENTARFOTOGRAFIE
In sechs Ausstellungen der Fototage werden noch bis zum 28. August 2022 aktuelle Werkreihen von insgesamt 37 nationalen wie internationalen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die das
Jahresthema »Unruhige Zeiten« auf vielfältige Weise umsetzen. Die Bandbreite der präsentierten Arbeiten reicht dabei von fotokünstlerischen Positionen über Reportagen hin zur erweiterten
Dokumentarfotografie.
Alle Infos zu den Ausstellungen, Künstlern, Künstlerinnen und Öffnungszeiten finden sich unter www.wifo2022.de.
Wiesbadener Kurier vom 12.08.2022 Es ist ein furioser Einstand für das neue Leitungsteam der Fototage: Mit internationalen Positionen trifft die Schau an sechs Standorten im
Stadtgebiet genau den Nerv der Zeit. Frankfurter Rundschau vom 13.08.2022 Die Arbeiten der 37 ausgewählten nationalen und internationalen Künstler:innen sind fast alle
hochkarätig. Und vielfältig.
GROSSE ERÖFFNUNGSFEIER UND VERLEIHUNG »PREIS DER JURY«
Die Wiesbadener Fototage wurden mit einer großen Eröffnungsfeier und zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur eröffnet. Claudia Hölbling vom Kulturamt Wiesbaden eröffnete in einer
kurzen Rede die Fototage und Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, richtete ein profundes und emotionales Grußwort an die Gäste, in dem sie das Festivalthema
einbezog und mit ganz persönlichen Gedanken zum Thema »Unruhige Zeiten« verknüpfte. Festivalleiter Jürgen Strasser dankte im Anschluss allen Förderern, Sponsoren, Partnern und Freunden des
Festivals für die engagierte Unterstützung. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde auch der Preis der Jury der 12. Wiesbadener Fototage verliehen. Preisstifter Daniel Oschatz vom Unternehmen
Oschatz Visuelle Medien überreichte die Urkunde an den
Hamburger Fotografen Marc-Oliver Schulz, der für seine Serie »Wassermasken« ausgezeichnet wurde. Laudatorin Dr. Martina Mettner (DGPh) über den diesjährigen Preisträger, dessen Werk im
Kunsthaus Wiesbaden zu sehen ist: »Aufgrund ihrer visuellen Vielschichtigkeit, der optischen Anmutung, der Reflexion des Mediums Fotografie und last but not least der Interpretation des Themas
»Unruhige Zeiten« erhält die Serie »Wassermasken« von Marc-Oliver Schulz den »Preis der Jury.«
Der Festivalkalender beinhaltet drei hochkarätige Veranstaltungen:
Wir beginnen am Donnerstag, den 18.08., um 19 Uhr im Kunsthaus Wiesbaden mit dem Vortrag NEW STRATEGIES! FOTOBUCH-KULTUR IM UMBRUCH von Markus Schaden, Leiter des PhotoBook-Museum, Köln. Markus Schaden blickt in diesem Vortrag auf die aktuelle Lage des Mediums Fotobuch und bietet spannende Ausblicke und Perspektiven aus dem PhotoBookMuseum ‑Think Tank!
Am Freitag, den 19.08., heißt es um 19.30 Uhr in der Galerie Rubrecht Contemporary
TALK&SHOW-VIDEOKUNST. Der Frankfurter Sammler Mario von Kelterborn präsentiert in lockerer Runde internationale Videokunst aus der Sammlung Kelterborn zum Festivalthema
»Unruhige Zeiten«. Er führt in die gezeigten Videoarbeiten ein und stellt sich den Fragen des Publikums. Kunst mit Stecker. Der Sammler Mario von Kelterborn gibt Einblicke in die Kunst des
Sammelns. Mario von Kelterborn sieht sich als Förderer von Ideen und Kreativität. Der Unternehmer interessiert sich für politisch brisante und philosophisch hintergründige Werke, die auch
ästhetisch überzeugen können und unterschiedliche Sichtweisen eröffnen. Der Schwerpunkt liegt auf Videoarbeiten und Videoinstallationen sowie Fotografie. Bekannte Künstler wie Hito Steyerl
(z. B. Factory of the Sun, Liquidity Inc.), Richard Mosse (z. B. The Enclave), Harun Farocki (z. B. Parallel I‑IV) oder Taryn Simon sind ebenso vertreten wie Gary Hill als Pionier der Videokunst
oder Mariana Vassileva jeweils mit beinahe 50 Werken. Anke Röhrscheid als erste Künstlerin der Sammlung wird bis heute gesammelt und begleitet. Andererseits werden junge Ausnahmetalente wie
Teboho Edkins und Ismaël Joffroy Chandoutis (Cesár für Maalbeek 2022) seit ihren Anfängen gesammelt und gefördert. Die deutsche Teilung wirkt für den in Ostberlin geborenen Mario von
Kelterborn in Werken von Barbara Klemm, Mario Pfeifer oder Henrike Naumann nach. Sammlungsausstellungen fanden in Bremen, Goslar, Frankfurt, Gießen und Seoul statt.
Am Samstag, den 20.08., ist die Sektion »Bild« der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) zu Gast in Wiesbaden und verleiht um 19 Uhr im Kunsthaus Wiesbaden den OTTO-STEINERT-PREIS 2022 der DGPh. Im Rahmen dieser öffentlichen Veranstaltung stellen die Preisträgerinnen und Preisträger in Bildvorträgen ihre ausgezeichneten Fotoprojekte vor: Magnus Terhorst (1. Preis), Amelie Sachs und Dagmar Haas (2. Preis) und DOCKS Collectiv (3. Preis).