NABO GASS – NEW EXPERIENCE
08.04. – 31.05.2024
Eröffnung am Samstag, 06.04.2024, Softopening ab 17:00 Uhr
Begrüßung um 18 Uhr durch Leander Rubrecht, Einführung durch Dorothee Baer-Bogenschütz
Zwei Jahre lang untergetaucht im „Kreativtunnel“, es war ungewöhnlich ruhig um Nabo Gass! Unter dem Arbeitstitel „Emotional Landscapes“ entstand jetzt seine neue Werkreihe, die nun erstmals im April 2024, parallel zur KURZEN NACHT DER GALERIEN UND MUSEEN, in der Galerie Rubrecht Contemporary ausgestellt wird.
Dabei hat Nabo seine eigens entwickelten Techniken, Glasmehlmalerei, in mehreren Schichten eingebrannt und fotogenaues Sandstrahlen weiterentwickelt und perfektioniert. Zahlreiche Ausstellungen
und die Präsenz auf den Kunstmessen in Karlsruhe, Köln, Den Haag und Seoul brachten internationale Anerkennung und Auszeichnungen u.a. vom Corning Museum New York.
Zur Galerieausstellung:
Male in Landschaft hinein
Nabo Gaß' Frauen- und Landschaftsbilder der neuen Werkreihe "Emotional Landscapes" sind weitere Transparenzoffensiven
Glasmalerei für die Gegenwart: Nabo Gaß, einer der renommiertesten deutschen Glaskünstler, arbeitet seit bald einem halben Jahrhundert im Medium Glas. 1976 hatte er sich handwerklich qualifiziert bei der Glasmalergesellenprüfung in Taunusstein. Die künstlerische Weiterbildung erfolgte in Berlin an der Hochschule der Künste. Neben mehrschichtigen Arbeiten auf der Grundlage von Glasmehlmalerei entstehen Glasobjekte sowie großformatige Arbeiten für den öffentlichen Raum. Ihnen allen ist ein dialektisches Moment eigen. Zwischen Verbergen und Enthüllen, Vorder- und Hintergründigem bewegt sich Gaß. In der neuen Werkreihe Emotional Landscapesverhandelt er erneut facettenreich sein Kernthema Transparenz - auch als Rückgrat gesellschaftlichen Zusammenhalts. Grundsätzlich lädt Gaß ein zum entschlossenen Blickwinkelwechsel und stellt Flexibilität gegen das Festgefahrensein in starren Sichtweisen.
Der Bildträger Glas ermöglicht und provoziert die Auseinandersetzung mit der menschlichen Wahrnehmung. Gaß' vielgestaltige Arbeiten stimulieren gleichermaßen Drauf- wie Durchsicht. Dabei ist der räumliche Kontext fester Faktor der Rezeption. Gaß sagt: „Ich male in die Landschaft oder in ein Interieur hinein“. Sein zentrales Ziel: Ein Kunstwerk „muss zutiefst wahr sein“. Gaß orientiert sein Schaffen von Anfang an an der Maxime der Wahrhaftigkeit - glasklar.
Dorothee Baer-Bogenschütz